Pressemitteilung zur Bebauung Sandweg – Bebauungsplan „Quellenpark“ HO 364

Pressemitteilung zur Bebauung Sandweg – Bebauungsplan „Quellenpark“ HO 364

PRESSEMITTEILUNG Die Vorgeschichte: Auf Antrag der SPD hin (Drucksache 29.16) wurde der Bau einer Kindertagesstätte am Sandweg beschlossen (diese hat im Mai 2019 eröffnet). Das Angebot an Kindergartenplätzen war (und droht wieder) so eng, dass dies unbedingt nötig wurde. Im Rahmen dieser Diskussion stellte der Besitzer der Fläche fest, dass er nahezu das gesamte Gebiet erschließen möchte (Drucksache 352.18 Seite 3). Diesem Gedanken folgte die Politik in breiter Mehrheit. Uns als SPD war aber vom ersten Moment an klar, dass einige Dinge sicherzustellen sind:
  • geförderter Wohnungsbau (laut erstem Konzept ~30%)
  • Erhalt der Bäume (1. Durch Verzicht auf einen Fußweg auf der nördlichen Seite des Sandwegs; 2. Durch Verschwenkung unmittelbar östlich der bestehenden Bebauung knapp hinter der Einmündung Villestraße, noch vor der Glück-Auf-Straße.)
  • Angemessene Beteiligung  des Vorhabenträgers an den Erschließungskosten.
Dies wurde so beschlossen. Teil des Plangebietes waren auch Flächen, auf denen bereits auf Basis von §34 zwei Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser erteilt worden waren. Nach Jahren der Verhandlungen erschien es, dass hier lange versucht wird, einen gordischen Knoten zu zerschlagen, möchte der Vorhabenträger verständlicherweise (möglichst viel) Geld verdienen. Die heutige Situation: Gerüchte und Aussagen vor Ort legen nun den Verdacht nahe, das die Flächen veräußert wurden und losgelöst von den Abwägungen für das Plangebiet zwei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. “Ich fühle mich an die Bebauung um die Villa Trips erinnert”, stellt der Vorsitzende der SPD Horrem, Daniel Dobbelstein, fest. “Jahrelang passiert nach außen nichts, die Gerüchteküche brodelt, und dann auf einmal, nachdem mal wieder mit Spitzfindigkeiten der tatsächliche Sachstand verschleiert wurde, rücken die Baumaschinen an. Ich kann nur hoffen, dass die Verwaltung sich hier weder hat übervorteilen lassen, noch die Punkte vergessen hat, die die Politik mit großer Mehrheit beschlossen hat. Es kann doch nicht sein, dass sich hier etwas so Wichtiges am Plangebiet verändert und weder die Politik noch die Anwohner informiert werden” ist Dobbelstein irritiert. Der Ortsverein Horrem/Neu-Bottenbroich hat daher einen Antrag zur Einrichtung einer Sondersitzung eingebracht. “Ich hoffe, dass am Ende nur unzureichende Kommunikation zu kritisieren ist und in der Sache die Baugenehmigungen, die nun mutmaßlich in der Umsetzung sind, keine Fakten schaffen, die das Baugebiet unmöglich machen”, bleibt Dobbelstein hoffnungsvoll. Daniel Dobbelstein Vorsitzender SPD Horrem/Neu-Bottenbroich